Lektionen über Lektionen

Hallo ihr lieben Miterdler da draussen. Ich bin ja jetzt Mama. Und was ich als Mama so alles lernen darf ist faszinierend. Zum Beispiel ‚Ja‘ zu einer Situation zu sagen anstatt ‚Scheisse ich mag nicht mehr‘. Du kannst dein Baby nicht verändern. Es ist so wie es ist und es gibt keinen Ausweg. Punkt.

Alles was du tun kannst ist zu entscheiden, wie du mit der Situation umgehst. So habe ich neuerdings immer ein Naselümpli parat beim Einschlafritual mit meiner Tochter, damit ich nicht auf ihren Kopf rotze wenn ich mich über sie beuge. So nerve ich mich nicht mehr ab meiner rennenden Nase und habe mehr Geduld wenn es mal wieder länger dauert bis meine kleine Prinzessin eingeschlafen ist. Voila: Situation erlebt – Situation analysiert – Lösungsweg gefunden – Situation gemeistert. So handbabe ich mittlerweile alle strengen, mühsamen und nervigen Momente. Ich versuche, daraus zu lernen damit es in Zukunft besser/angenehmer wird. Und ‚Ja, jetzt ists grad Scheisse und das ist ok. Was kann ich aber anders machen damit es das nächste Mal besser wird? ‚ zu sagen.

Was ich auch lernen durfte, ist das grosse Geheimnis des Stillens. Leute, ich spar euch die Mühe und lüfte es jetzt: Stillen ist schwierig! Stillen funktioniert nicht einfach so! Stillen ist unglaublich anstrengend! Ich habe den Eindruck, dass das in der Gesellschaft gar nicht so rüberkommt. Als ob Stillen immer klappt und auch noch total schön ist. Und weil dir alle sagen, Muttermilch ist das Beste, nimmst du dir vor, auch ja zu stillen und zwar sicher ein Jahr lang. Und wenn es dann nicht funktioniert hast du die totale Krise. Merci.

Daher will ich jetzt an dieser Stelle sagen: Wenn du nicht stillen kannst oder willst, ist das total ok! Auch ein Shoppen-Baby gedeiht prächtig 🥰

Und für alle Mamas, die meine Aussagen zum Stillen nicht unterstützen: Ich freue mich von ganzem Herzen für euch ❤️

Eine weitere Lektion, die mir mein Bibi beigebracht hat, ist meinen Körper zu lieben. Ihr kennt das wohl alle: Man findet sich zu wenig schön, zu dick oder zu dünn, man findet seine Ohrläppchen zu gross und der rechte Fuss ist einfach nur hässlich. Der Bauch soll flacher sein und die Haare glänzender. Und so weiter und so fort. Aber seit ich ein Baby habe, finde ich meinen Körper fantastisch! Ich fühle mich wie eine Superheldin und bin mit meinem Körper einfach nur glücklich. Obwohl ich häufig gesundheitliche Probleme habe, verurteile ich ihn nicht mehr dafür, sondern liebe ihn weil er mir ein gesundes Kind geschenkt hat ❤️

Und zum Schluss noch etwas ganz Wichtiges: Ich versuche, mir meine Fehler zu verzeihen. Denn Leute, ich weiss man glaubt es kaum wenn man diesen Blog liest, aber ich bin nicht perfekt. Ich habe meine Kleine mal aus Versehen aus der Babyschale gekippt. Sie ist mit dem Gesicht auf den Plattenboden geklatscht. Wir beide mussten weinen, sie hat sich aber nach einer Minute erholt und alles war wieder gut. Ich hatte länger mit diesem Vorfall zu kämpfen. Meine Schusseligkeit hat nun auch mein Baby verletzt und das ist für mich der Horror. Aber das passiert mir nie wieder, wahrscheinlich finde ich etwas Anderes mit dem ich sie aus Versehen verletzen werde. Und das gilt es zwar zu vermeiden, kann aber passieren. Entscheidend ist, das ich daraus lerne und mir die Fehler verzeihe. Denn sie ist putz und munter und es fehlt ihr an nichts. Also ist ja alles gut 😊

So, das wärs mal wieder von meiner Vieligkeit. Ich habe mittlerweile meinen Mutterschaftsurlaub beendet und versuche nun, Job, Kind und Mann unter einen Hut zu bringen. Und weil mein Job so toll ist, mein Baby einfach zuckersüss und mein Mann nicht nur der beste Vater sondern auch der beste Ehemann ist, wird das tiptop klappen 😉 Allez hop und tschüss 🙌

Eli, strahlende 6 Monate ❤️

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